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Einsatz 12 von 24 Einsätzen im Jahr 2018
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Kurzbericht: Ausleuchten Unfallstelle
Einsatzort: Bräuningshof - Langensendelbach (FO26)
Alarmierung :

am 25.05.2018 um 02:34 Uhr

Fahrzeuge am Einsatzort:
LF 16/12 (Florian Langensendelbach 40/1)
MZF (Florian Langensendelbach 11/1)
alarmierte Einheiten:
FF Langensendelbach
FF Bräuningshof
FF Igelsdorf
Kreisbrandmeister

Einsatzbericht:

Am Freitagmorgen gegen 2 Uhr ereignete sich auf der Kreisstraße FO26 zwischen Bräuningshof und Langensendelbach ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Peugeot war von der Fahrbahn abgekommen und frontal gegen einen Baum geprallt. Durch die enorme Wucht des Aufpralls wurde das Fahrzeug bis zur Unkenntlichkeit zerstört und der Fahrer aus seinem Pkw geschleudert. Für den 49-jährigen kam jede Hilfe zu spät - der herbeigerufene Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

 

Die alarmierten Feuerwehren leuchteten die Unfallstelle zur Unfallaufnahme großflächig aus und sperrten die Strecke komplett. Da zunächst unklar war, ob sich weitere Personen im Fahrzeug befanden, wurde ein Hubschrauber der Polizei mit Wärmebildkamera angefordert, um den Bereich um die Unfallstelle abzusuchen. 

 

Im weiteren Verlauf unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehren das Abschleppunternehmen bei der Bergung des Fahrzeugs, banden die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und reinigten die Fahrbahn sowie den Radweg. Nach Abschluss der kompletten Unfallaufnahme wurde der touchierte Baum, dessen Krone beim Aufprall abbrach, gefällt.

 

Die Kreisstraße war bis ca. 7 Uhr komplett gesperrt. Durch den Landkreis wurde im Verlauf des Vormittags das mit Betriebsstoffen kontaminierte Erdreich an der Unfallstelle abgetragen.

 

Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Bräuningshof, Igelsdorf und Langensendelbach mit jeweils einem Lösch- und einem Mehrzweckfahrzeug, Kreisbrandmeister Willi Hofmann, der Rettungsdienst mit zwei RTW, Notarzt sowie dem Einsatzleiter Rettungsdienst, die Polizei mit mehreren Streifen und einem Hubschrauber.

 

 

Medienbericht (News5):

 

Wagen bis fast zur Unkenntlichkeit zerstört

 

Peugeot-Fahrer kommt mit hoher Geschwindigkeit nach rechts von der Straße ab und prallt gegen Baum - Auto wird bis zur Rückbank aufgerissen und eingedrückt - Fahrer schleudert vermutlich heraus und stirbt - "Ich habe sowas noch nicht gesehen," äußert Volker Knierim von der Feuerwehr Breuningshof - Massive Aufprallspuren an Baum, zweiter Stamm gefällt

 

Es ist ein Bild, was selbst hartgesottene und seit vielen Jahren erfahrene Feuerwehrleute so schon lange nicht mehr gesehen haben. Mit viel zu hohem Tempo ist in den frühen Morgenstunden des Freitags (25.05.2018) ein Autofahrer im Kreis Forchheim tödlich verunglückt.

 

Der Mann war nach Polizeiangaben mit seinem Peugeot 308 auf der Kreisstraße FO26 von Bräuningshof in Richtung Langensendelbach unterwegs. Mehrfach geriet er dabei mit dem Komptaktwagen augenscheinlich auf den Grünstreifen, ehe er schließlich an einer Feldwegseinfahrt ganz die Kontrolle über sein Auto verlor. Der Peugeot schanzte von der Straße gegen einen circa halben Meter dicken Baum, von wo er weggeschleudert wurde und eine zweite Tanne fällte. Wie mit einer Rasierklinge wurde das Auto dabei durch den Baumstamm bis zur Rücksitzbank aufgeschlitzt. Die Aufprallkraft war zudem so enorm, dass nicht nur der Motorblock gespalten wurde und die Radaufhängung sich um den Baumstamm wickelte, sondern dass auch die Spitze des Baums abbrach. "Ich hab sowas noch nicht gesehen," kommentiert Volker Knierim von der Feuerwehr in Breuningshof den Schaden am Unfallfahrzeug.

 

Als die alarmierten Rettungskräfte eintrafen, kam für den Unfallfahrer bereits jede Hilfe zu spät. Nach bisherigen Erkenntnissen schleuderte der Fahrer beim Aufprall aus dem Wagen und verstarb noch an der Unfallstelle. Da unklar war, ob sich noch weitere Personen in dem Peugeots befunden haben könnten, leuchtete die Feuerwehr den Unfallort großflächig aus und wurde dabei unterstützt von einem Hubschrauber der Polizei. Im Anschluss an die Unfallaufnahme galt es für die Helfer den betroffenen Baum komplett zu fällen, da eine Standsicherheit nicht mehr gewährleistet war.

 

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachbeständiger eingeschaltet. Dieser sicherte Spuren, anhand derer er das Unglück rekonstruieren möchte. Die genauen Umstände, wie es zu diesem tragischen Unfall kommen konnte, sind noch nicht bekannt.

 

Bilder: NEWS5 / Merzbach

Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)
Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)Technische Hilfeleistung vom 25.05.2018  |  (C) Feuerwehr (2018)