"Welcher Notruf ist der Richtige?"

Jahresaktion: Notrufe für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste

Landkreis Forchheim - In der Fußgängerzone wird jemand belästigt, beraubt oder bedroht. Bei ihnen in der Familie ist jemand von der Treppe gefallen, Sie beobachten einen Banküberfall oder bei ihnen brennt die Mülltonne oder das Wohnzimmer. In diesen Fällen muss ein Notruf abgesetzt werden. Nur welcher Notruf ist der Richtige???


Die POLIZEI ist grundsätzlich über den Notruf 110 zu erreichen. In ganz Oberfranken läuft diese Nummer zur Polizeieinsatzzentrale Oberfranken in Bayreuth.

Der Notruf 112 ist die Nummer der FEUERWEHR und gleichzeitig der europaweite Notruf, über den in allen europäischen Ländern Hilfe erreicht werden kann.

Bislang waren die RETTUNGSLEITSTELLEN über die Telefon-Nr. 19 222 erreichbar. Diese Telefonnummer hat den Nachteil, dass sie im Gegensatz zu den Notrufnummern 110 und 112 in den Mobilfunknetzen nur mit der Vorwahl der Rettungsleitstelle in der jeweiligen Stadt benutzt werden konnte. Dies war ein Grund, warum in Bayern seit kurzem Feuerwehr und Rettungsdienst gemeinsam über der die Notrufnummer 112 erreichbar sind und von einer Leitstelle aus alarmiert und betreut werden. Die Telefon-Nr. 19 222 wird nicht abgeschaltet und bleibt weiterhin erreichbar.


Notrufannahmestelle der integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim

Wer sich bei der Notrufnummer einmal vertan hat und aus Versehen statt der 112 die 110 gewählt hat, kann sofort zur gewünschten Stelle weitervermittelt werden, denn alle Leitstellen und Einsatzzentralen sind untereinander vernetzt.

Notrufschema Feuerwehr:

WER meldet?

Wo ist es passiert?

WAS ist passiert?

WIE VIELE sind betroffen/verletzt?

WARTEN auf Rückfragen/Anweisungen!

 

Bei Verkehrsunfällen ist es wichtig mitzuteilen, ob beispielsweise Personen in einem Fahrzeug eingeklemmt sind oder ob Gefahrgut im Spiel ist (orange Schilder). Falls auf den orangen Schildern Zahlen stehen, ist es wichtig diese der Leitstelle durchzugeben.

Wenn möglich, weisen Sie Rettungskräfte an der Straße ein, z. B. wenn Straßennamen nicht vorhanden oder Hausnummern nur schlecht erkennbar sind oder die Helfer zu einem Hinterhaus geleitet werden müssen.

„Scheuen Sie sich nicht den Notruf zu nutzen und bedenken sie, dass auch sie einmal in die Situation kommen können, auf die beherzte Unterstützung von Helfern und Zeugen angewiesen zu sein“, erklärte Kreisbrandrat Reinhardt Polster. jk

Foto: ZRF Bamberg-Forchheim